A B C D E F G H I K L M O P Q R S T U V W

A

  • Analog

    Eine Signalübertragungsart. Im Gegensatz zu Digital werden hier die Werte kontinuierlich und nicht stufenweise übertragen.

  • Apple TV

    Apple TV ist eine Mischform zwischen Internet-TV und IPTV und kann darum nicht eindeutig zugeordnet werden. Mit Apple TV werden kostenpflichtige Filme, TV-Sendungen und Musikvideos in guter Qualität angeboten. Zudem ist der Zugang zum Internetfernsehen im klassischen Sinn möglich.

  • Azimut

    Bezeichnung für den Positionswinkel (auch Längenwinkel) eines Satelliten, definiert als östliche oder westliche Abweichung von der Südrichtung. Siehe im Gegensatz dazu Elevation, die den Höhenwinkel in Grad der Parabolantenne vom Horizont aus gesehen bezeichnet. Der Azimut gibt den Kompasswinkel in Grad an; 180° ist dabei Richtung Süden.

B

  • Bandbreite

    Frequenzspektrum, das für die Übertragung eines Signals erforderlich ist. Je mehr Informationen zu übertragen sind, desto grösser ist die erforderliche Bandbreite.

  • Beam

    Englisch für «Strahl». Darunter ist die Bündelung eines Sendesignals durch eine spezielle Antennenkonstruktion zu verstehen (zum Beispiel mittels eines parabolischen Antennenreflektors). Je enger diese Bündelung (Öffnungswinkel) ist, desto stärker ist das Empfangssignal innerhalb der Ausleuchtzone für eine Empfangsregion.

  • BER

    Abkürzung für Bit Error Rate. Bezeichnet die Qualität eines empfangenen demodulierten Digitalsignals. Je niedriger die Rate, desto besser das Signal. Eine Fehlerrate von 10-4 bedeutet beispielsweise ein Fehler auf 10 000 Bits.

  • Bitrate (Datenrate)

    Menge der digitalen Information, die in einer bestimmten Zeit übertragen wird, gemessen in Bits pro Sekunde.

  • Breitbildformat

    Fernsehbildformat mit einem Breite-Höhe-Verhältnis von 16:9. Das veraltete Format hat ein Breite-Höhe-Verhältnis von 4:3 (entsprechend 12:9).

  • Broadband

    Verbreitung über das Internet mit hoher Datenübertragungsrate.

  • Broadcast

    Simultane Verbreitung des gleichen Signals von einer Quelle an viele Nutzer über DVB-T, DVB-C oder DVB-S.

C

  • CA

    Conditional Access (CA) ist ein Zugriffskontrollsystem, das den Zugriff des Nutzers auf die, aus urheberrechtlichen und kommerziellen Gründen, verschlüsselten Programme kontrolliert. Dazu kommen mehrere, untereinander nicht kompatible Verschlüsselungssysteme zum Einsatz. Das CA-System wird durch den Anbieter des Verschlüsselungssystems zertifiziert und muss dessen Anforderungen entsprechen.

  • CA-Modul (CAM)

    Kurzform von Conditional-Access-Modul. Die Aufgabe dieses Moduls besteht darin, den Schlüsselaustausch zwischen der SmartCard (z.B. Sat-Access-Karte) und der eigentlichen Decoderhardware in der Set-Top-Box oder im TV zu verwalten. Das Verschlüsselungssystem von Modul und SmartCard müssen kompatibel sein.

  • CDN

    Ein Content Distribution Network (CDN), oder auch Content Delivery Network genannt, ist ein Netz lokal verteilter und über das Internet verbundener Server, mit dem Inhalte (insbesondere grosse Mediendateien) ausgeliefert werden.

  • CI

    Common Interface (CI) ist eine von der DVB-Plattform spezifizierte Schnittstelle für digitale Receiver zum Anschluss eines Conditional-Access-Moduls.

  • CI+

    Weiterentwickelte Common-Interface-Schnittstelle, die einige deutsche Privatsender und UPC in der Schweiz für eine bessere Programmkontrolle einsetzen.

  • COFDM

    Abkürzung für Coded Orthogonal Frequency Division Multiplex, ein Modulationsverfahren für digitalen Hörfunk (DAB) und digitales Fernsehen (DVB) über terrestrische Sender.

D

  • DAB

    Digital Audio Broadcasting (DAB) ist der internationale Standard zur digitalen Übertragung von Radiosignalen.

  • DAB+

    Weiterentwicklung des DAB Standards. Durch ein zusätzliches Kodierungsverfahren (HE AAC V2) finden mehr Programme in einem Ensemble Platz. DAB+ ist mit DAB kompatibel.

  • Datenkompression

    Um Bandbreite bei der Übertragung zu sparen, lassen sich digitale Daten für Bild- und Tonsignale reduzieren, indem Signalanteile, die der Mensch nicht wahrnehmen kann, aus dem Signal entfernt werden. So werden zum Beispiel bei Fernsehsignalen oft nur die Bildinhalte übertragen, die sich gegenüber dem vorhergehenden Bild verändert haben.

  • De-Interlacer

    Elektronische Schaltung, die die im Halbbildverfahren (Zeilensprungverfahren oder Interlaced) übertragenen Halbbilder zu Ganzbildern zusammensetzt. Dies ist nötig, weil alle Flachbildschirme und Projektoren das Bild Punkt für Punkt, das heisst progressiv, von oben nach unten aufbauen. Im Gegensatz zur alten Technik des Halbbildverfahrens, das jeweils nur die geraden und anschliessend die ungeraden Zeilen zeichnet, eliminiert das progressive Verfahren das störende Zeilenflimmern.

  • Decoder

    Gerät zum Decodieren verschlüsselter Programme. Bei digitalem Empfang ist der Decoder in den Receiver integriert (Integrated Reception Decoder, IRD). Die SRG setzt das Verschlüsselungssystem Viaccess-Orca ein, daher ist für die Entschlüsselung ein Viaccess-Orca-Decoder erforderlich.

  • Descrambler

    Elektronische Vorrichtung in der Set-Top-Box (oder im Fernsehgerät), die verschlüsselt oder zerhackt gesendete Signale beim Empfang wieder richtig zusammenfügt (siehe auch Decoder).

  • Digital

    Moderne Signalart. Digitale Signale sind als Binärzahlen (0 und 1) kodiert. Der Wert verändert sich nicht kontinuierlich sondern diskret.

  • Digitalradio

    Sendet mit Hilfe verschiedener digitaler Verfahren. Bei der terrestrischen Ausstrahlung sind dies DAB, DAB+, DMB oder HD-Radio.

  • DiSEqC

    Abkürzung für Digital Satellite Equipment Control, entwickelt von Philips für Eutelsat. Wer digitale Programme von Astra, Eutelsat und eventuell anderen Satelliten empfangen will, kommt um DiSEqC nicht herum. Die Set-Top-Box liefert dabei Steuersignale in digitaler Form, mit denen sich mehrere Antennen anwählen lassen.

  • DMB

    Digital Multimedia Broadcasting (DMB) basiert auf der Verbreitungstechnologie von DAB (Digital Audio Broadcasting). DMB ermöglicht den Empfang von Fernsehprogrammen auf portablen Geräten wie Handhelds (Mobile TV). DMB hat gegenüber DVB-H den Vorteil einer hohen Empfangsqualität bei sehr hohen Geschwindigkeiten (bis zu 300 km/h, wichtig in Intercityzügen).

  • DNS

    Domain Name System. Beantwortet Anfragen zur Namensauflösung in vielen IP-basierten Netzwerken.

  • Dolby Digital

    Ein Mehrkanal-Tonsystem. Über mehrere Effektkanäle wird ein räumliches Klangerlebnis ermöglicht.

  • Domain Name

    Name für eine oder mehrere Internetprotokolladressen (IP-Adressen). Der Name microsoft.com steht zum Beispiel für etwa ein Dutzend IP-Adressen. Bereichsnamen werden in URLs zur Bezeichnung bestimmter Websites verwendet. Jeder Bereichsname trägt ein Suffix, das anzeigt, zu welchem Bereich auf der höchsten Organisationsebene (Top-Level Domain) er gehört. Die Zahl dieser Bereichsnamen ist begrenzt.

  • Downlink

    Übertragungsstrecke vom Satelliten zur Empfangsantenne auf der Erde.

  • DRM

    Digital Rights Management (Rechte-Verwaltung)

  • DVB

    Digital Video Broadcasting (DVB) ist der Standard für die digitale Übertragung von Radio- und Fernsehprogrammen.

  • DVB-C

    Abkürzung für Digital Video Broadcasting – Cable, die Norm für die digitale Übertragung von Radio- und Fernsehprogrammen im Kabelnetz.

  • DVB-S

    Abkürzung für Digital Video Broadcasting – Satellite, die Norm für die digitale Übertragung von Radio- und Fernsehprogrammen über Satellit.

  • DVB-S2

    Weiterentwickelte Satellitenübertragungsnorm für die Ausstrahlung von HDTV-Programmen. Für den Empfang der HDTV-Programme der SRG ist ein DVB-S2-kompatibler Receiver erforderlich.

  • DVB-T

    Abkürzung für Digital Video Broadcasting – Terrestrial, Bezeichnung für digitales Antennenfernsehen, das über terrestrische Sender ausgestrahlt wird. Die Verbreitung der SRG-Fernsehprogramme über Antenne (DVB-T) wurde seitens SRG eingestellt. In gewissen Regionen wird die Verbreitung über DVB-T durch private Unternehmen weitergeführt.

E

  • EIRP

    Abkürzung für Equivalent Isotropical Radiated Power, Mass für die effektiv vom Satellitensender abgestrahlte Leistung (inkl. Antennengewinn), angegeben in dBW (Dezibel bezogen auf 1 Watt).

  • Elevation

    Bezeichnet den Höhenwinkel in Grad der Parabolantenne vom Horizont aus gesehen, auch Neigungs- oder Erhebungswinkel genannt. Siehe im Gegensatz dazu Azimut.

  • EPG

    Electronic Programme Guide

  • Eutelsat

    Europäischer Satellitenbetreiber mit Sitz in Paris.

F

  • FEC

    Vorwärtsfehlerkorrektur (von englisch forward error correction, kurz FEC; manchmal auch engl. error detection and correction, kurz EDAC) ist eine Technik, die dazu dient, die Fehlerrate bei der Speicherung oder der Übertragung digitaler Daten zu senken, und stellt ein Fehlerkorrekturverfahren dar.

  • Footprint

    Schematische Darstellung der von einem Satelliten auf der Erde abgedeckten Region (auch Ausleuchtzone). Innerhalb dieser Zone ist der Empfang mit einer geeigneten Parabolantenne ab Satellit möglich.

  • Free TV

    Ein kostenloses und unverschlüsseltes Fernsehprogramm.

  • Frequenz

    Mass für die Anzahl der Schwingungen eines Signals pro Sekunde. Masseinheit: Hertz. Ein Kilohertz (kHz) entspricht tausend Schwingungen pro Sekunde, ein Megahertz (MHz) einer Million, ein Gigahertz (Ghz) einer Milliarde Schwingungen.

G

  • Geoblocking

    Geoblocking ist die regionale Beschränkung des Zugriffs auf Webseiten und Internetinhalte. Besonders beim Urheberschutz von digitalen Medien kommt diese Technik zum Einsatz.

  • Geostationäre Position

    Auf dieser Position stehen die Satelliten, von der Erde aus gesehen, immer am selben Punkt. Sie umkreisen die Erde in 36‘000 Kilometern Höhe mit der gleichen Geschwindigkeit, wie sich die Erde um die eigene Achse dreht.

  • Gigahertz (GHz)

    Ein Gigahertz entspricht einer Milliarde Schwingungen pro Sekunde.

H

  • H.-Standard

    H.-Standards sind empfohlene Normen für audiovisuelle und Multimedia-Anwendungen, die von der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) herausgegeben werden.

  • H.264 / MPEG-4

    H.264/MPEG-4 AVC ist ein H.-Standard zur Videokompression. H.264 erreicht eine etwa dreimal so hohe Codiereffizienz wie H.262 (MPEG-2) und ist für hoch aufgelöste Bilddaten ausgelegt.

  • HD ready

    Gütesiegel der European Information & Communications Technology Industry Association (EICTA), das Mindestanforderungen definiert, die ein Fernsehgerät oder Display erfüllen muss, um HDTV (720p) darstellen zu können.

  • HD-Qualität (HD)

    High Definition Television (HDTV, engl. für hochauflösendes Fernsehen) ist ein Sammelbegriff, der eine Reihe von Fernsehnormen bezeichnet, die sich gegenüber dem Standard Definition Television (SDTV) durch eine erhöhte vertikale, horizontale oder temporale Auflösung auszeichnen.

  • HD+

    Plattformbezeichnung von Astra für verschlüsselte HD-Programmpakete einiger privater deutscher Anbieter. Qualitativ entspricht HD+ dem HDTV-Standard.

  • HDCP

    Abkürzung für High-band with Digital Content Protection, ein von der Filmindustrie geforderter und akzeptierter digitaler Kopierschutz. Die mit HDCP geschützten Filme können nur dargestellt werden, wenn die digitalen Verbindungen, sei dies über DVI (Digital Video Interface) oder HDMI (High Definition Multimedia Interface) zwischen dem Empfänger (Set-Top-Box) oder Player und dem Bildschirm oder Projektor mit dem HDCP-Protokoll ausgestattet sind.

  • HDMI

    Abkürzung für High Definition Multimedia Interface, Schnittstelle für die digitale Übertragung von Audio- und Videodaten.

  • HDTV

    Abkürzung für High Definition Television. Dieses hochauflösende Fernsehen ist ein digitaler TV-Standard mit einer minimalen Auflösung von 1280 x 720 oder als Full-HD mit 1920 x 1080 Pixeln.

  • HEVC / H.265

    HEVC (High Efficiency Video Coding) auch H.265 oder MPEG-H Teil 2 genannt, ist ein Kodierungsstandard von Videoinhalten. Dieser Standard wurde entwickelt, um die immer höheren Videoqualitäten (z.B. UHD / 4K) effizienter zu komprimieren.

  • High-Band

    Für die Satellitenübertragung verwendetes Frequenzband von 11.70 bis 12.75 GHz. Dieser Bereich wird heute ausschliesslich für die Übertragung digitaler Radio- und TV-Programme und -Dienste genutzt.

  • Hot Bird 13° E

    Bezeichnung und die Position des Satelliten, auf dem die Programme der SRG ausgestrahlt werden. Diese Satelliten gehören der Firma Eutelsat. Hot Bird 13° E (E=East für Ost) ist die Position des Satelliten. Auf dieser Position gibt es 3 verschiedene Satelliten welche mit B, C und D benannt sind. Es kann sein, dass Sie an Ihrem Receiver nur die Position der Satelliten anwählen können. Somit ist in Ihrem Fall die Auswahl Hot Bird 13° E korrekt.

I

  • Internet-Video

    Video, welches im Internet zur Verfügung gestellt und konsumiert wird. Sie können in den verschiedensten Formaten vorhanden sein.

  • Internetfernsehen oder Web-TV

    Internetfernsehen oder Web-TV steht für Fernseh- und Videoangebote, die im offenen Internet betrieben und von jedermann genutzt werden können. Die Nutzung erfolgt auf dem Computer. Für die Wiedergabe auf grossen TV-Bildschirmen genügt die Qualität des Internetfernsehens in der Regel nicht. Eine Service-Qualität ist nicht garantiert.

  • IP Multicast

    Das Internet Protocol Multicast überträgt Daten an mehrere Empfänger über ein Multicast-Hintergrundnetz. Bei grossen Datenmengen ist IP Multicast effizienter als die normale Internetübertragung, denn ein Server kann eine Nachricht gleichzeitig an viele Empfänger schicken - im Gegensatz zum traditionellen Internetverkehr, der für jede Übertragung von der Informationsquelle zum Empfänger eine eigene Verbindung benötigt.

  • IPTV

    Internet Protocol Television bezeichnet allgemein den Übertragungsweg für Fernsehprogramme und Filme im Internet. Steht im Gegensatz zum klassischen Rundfunk über terrestrische Sender, Kabel oder Satellit. Mit IPTV werden einem definierten Benutzerkreis Radio- und Fernsehprogramme z.T. als Abonnementsdienstleistung angeboten.

  • IRD

    Abkürzung für Integrated Receiver Decoder, ein Gerät für den Empfang und die Entschlüsselung von Signalen. Bei Digitalempfang ist der Decoder im Satellitenreceiver integriert. Siehe auch Set-Top-Box.

  • ISP

    Internet Service Provider. Betreiber eines Datennetzes zur Bereitstellung eines Internetzugangs für den Endkunden.

K

  • Koaxialkabel

    Für die Übertragung von hochfrequenten, breitbandigen Signalen. Üblicherweise für die Verbindung von Antenne und Receiver verwendet.

L

  • LNB

    Abkürzung für Low Noise Block. Amplifier/Converter LNB (oder LNC) ist die Hardware zur Verstärkung und Konvertierung von Satellitensignalen aus einem bestimmten Bereich von einer hohen Frequenz (gewöhnlich GHz) in eine niedrigere Zwischenfrequenz (gewöhnlich MHz). Der LNB wird im Brennpunkt einer Parabolantenne installiert.

  • Low-Band

    Für die Satellitenübertragung verwendetes Frequenzband von 10.7 bis 11.7 GHz. Anlagen mit älteren LNCs können nicht den ganzen Bereich empfangen (typischerweise nur 10.950 bis 11.7 GHz). Siehe im Gegensatz dazu High Band.

M

  • MFN

    Abkürzung für Multi Frequency Network, ein Sendernetz, in dem jeder Sender mit einer eigenen Frequenz ausstrahlt (z.B. UKW). Siehe im Gegensatz dazu Single Frequency Network (SFN), wo alle Sender innerhalb einer definierten Zone auf der gleichen Frequenz senden (z.B. DAB+).

  • Modulation (DVB-S2, 8PSK)

    Ermöglicht eine hochfrequente Übertragung eines niederfrequenten Nutzsignals. Das Nutzsignal verändert dabei die Trägerfrequenz. Je nach Bandbreite und Übertragungskanal werden unterschiedliche Modulationsverfahren eingesetzt. Die bekanntesten sind: Amplitudenmodulation (AM), Frequenzmodulation (FM), Quadraturamplituden-Modulation und Quadraturphasen-Modulation.

  • MPEG

    Abkürzung für Motion Moving Pictures Experts Group, eine Gruppe von Experten, die sich mit der Standardisierung von Videokompression und den dazugehörenden Bereichen beschäftigt. Die bekanntesten sind: MPEG1, MPEG2, MPEG4.

  • Multifeed-Anlage

    Anlage, mit der sich Signale von mehreren benachbarten Satelliten (zum Beispiel Astra/Eutelsat) gleichzeitig mit einer einzigen, fest installierten Antenne empfangen lassen. Dazu werden zwei oder mehrere LNBs an eine Parabolantenne montiert.

  • Multiswitch

    Bauteil einer Satellitenempfangsanlage, welche mehrere Empfänger an einer Antenne erlaubt. Ausserdem können so auch mehrere Empfangsanlagen zusammengeschaltet werden.

O

  • Offset-Parabolantenne

    Parabolantenne, deren Schüsselfläche einen Ausschnitt aus einem Paraboloid in ovaler oder runder Form darstellt. Der Feed ist dabei nicht im Zentrum montiert, sondern seitlich (Offset).

P

  • Parabolspiegel

    Der parabolisch geformte Reflektor einer Parabolantenne. Je grösser der Reflektor, desto leistungsfähiger ist eine Parabolantenne und umso grösser die Schlechtwetterreserve.

  • Pay TV

    Beim Pay TV erwirbt der Kunde gegen Bezahlung das Recht, eine Sendung oder ein Programm zu empfangen – entweder im Abonnement oder auf Abruf, entweder für die Dauer des Abonnements oder für die Dauer der bezahlten Sendung.

  • PCMCIA

    Abkürzung für Personal Computer Memory Card International Association, ein normiertes Steckmodul mit definierter Schnittstelle für Computer.

  • Pixel

    Kleinstes Bildelement auf dem Fernsehbildschirm. Ein Fernsehbild in SD-Auflösung hat etwa 470‘000 Pixel, ein HDTV-Bild dagegen rund zwei Millionen Pixel.

  • Podcast

    Podcasting bezeichnet das Anbieten abonnierbarer Mediendateien (Audio oder Video) über das Internet. Das Kofferwort setzt sich zusammen aus der englischen Rundfunkbezeichnung Broadcasting und der Bezeichnung für bestimmte tragbare MP3-Spieler, iPod, mit deren Erfolg Podcasts direkt verbunden sind und die heute stellvertretend für jegliche tragbare MP3-Spieler stehen.

  • Polarisation

    Schwingungsrichtung einer elektromagnetischen Welle. In der Regel wird die lineare Polarisation verwendet (also horizontal oder vertikal), stellenweise aber auch zirkulare Polarisation rechts- und linkszirkular. Durch die Polarisation können zwei Programme auf (fast) der gleichen Frequenz ausgestrahlt werden, ohne sich zu stören. Wichtig: Diese Einstellung muss am Empfangsgerät konfiguriert werden.

  • Position

    Die Position ist wichtig für die Ausrichtung des Satellitenspiegels. An dieser Position ist der Satellit im All stationiert.

Q

  • QAM

    Abkürzung für Quadratur Amplitude Modulation, Modulationsverfahren zur Übertragung digitaler Signale. Wird vorwiegend zur Übertragung im Kabel und in Verbindung mit dem Modulationsverfahren OFDM (Orthogonal Frequency Division Multiplex) für die terrestrische Übertragung (DVB-T) eingesetzt.

  • QPSK

    Abkürzung für Quadratur Phase-Shift Keying, Modulationsverfahren für digitale Signale mit vier um je 90 Grad verschobene Phasen. Wird bei der Satellitenübertragung und in Verbindung mit dem Modulationsverfahren OFDM (Orthogonal Frequency Division Multiplex) für die terrestrische Übertragung (DVB-T) eingesetzt.

  • Quattro-LNB

    Universaler LNB mit je einem separaten Ausgang für die horizontale und vertikale Polarisationsebene des Unter- und Oberbandes (vier Anschlüsse). Siehe im Gegensatz dazu Twin-LNB.

R

  • RDS

    Abkürzung für Radio Data System, System zur unhörbaren Übertragung von Zusatzdaten über einen UKW-Kanal. Der RDS-Decoder kann diese Daten decodieren und eine Reihe von Anzeige- und Steuerfunktionen auslösen.

  • Receiver

    Ein Satellitenfernsehempfänger (häufig auch Sat-Receiver, engl. «Receiver» für «Empfänger») ist ein Gerät aus der Unterhaltungselektronik, mit dem Fernseh- und Radioprogramme von Rundfunksatelliten mittels einer Parabolantenne empfangen werden können. Bild- und Tonsignale werden vom Sat-Receiver an entsprechende Ausgabegeräte (z.B. Fernseher) weitergeleitet.

  • Regionale Player der SRG

    Die fünf regionalen Player «Play SRF», «Play RTS», «Play RSI», «Play RTR» und «Play SWI» ermöglichen das Abspielen von Video- und Audioinhalten. Hinter den einzelnen Playern steht eine einheitliche Technologie.

S

  • Satellit

    Ein Rundfunksatellit, bzw. Fernsehsatellit (auch englisch Direct Broadcasting Satellite oder Direct Broadcast Satellite, kurz DBS), ist ein Kommunikationssatellit zur Übertragung von Rundfunkinhalten. Rundfunksatelliten dienen sowohl zur Satellitenberichterstattung als auch zur Übertragung der Rundfunkprogramme an die Zuschauer (oft auch durch Einspeisung in ein Kabelfernsehnetz).

  • Scart

    Ein genormtes, 21-poliges Verbindungssystem für Fernseh-, Video- und HiFi-Geräte, auch unter der Bezeichnung Euro-AV bekannt.

  • Scartkabel

    21-polige Kabelverbindung für Bild- und Tonübertragung, zum Beispiel vom Satellitenreceiver oder Videorecorder zum Fernseher. Über die Scartverbindung lassen sich Audio- und Videosignale übertragen.

  • Scrambling

    Verschlüsselung von Pay-TV-Programmen, die damit nur gesehen werden können, wenn der Teilnehmer ein entsprechendes Entschlüsselungsgerät benutzt. Siehe auch Descrambler.

  • Set-Top-Box

    Heisst eigentlich «Obendraufbox» und ist ein Oberbegriff für externe Empfänger, die zwischen Antenne, Satellitenspiegel oder Kabel und Fernsehgerät installiert werden. Set-Top-Boxen werden dann verwendet, wenn der Fernseher z.B. keinen Satellitentuner eingebaut hat oder er nicht in der Lage ist, digitale Signale zu verarbeiten. Set-Top-Boxen haben eine eigene Fernbedienung und können Zusatzfunktionalität wie z.B. Aufnehmen oder Video on Demand anbieten.

  • SFN

    Abkürzung für Single Frequency Network, ein Netzwerk von Sendern, die alle auf der gleichen Frequenz ihre Programme ausstrahlen. Siehe im Gegensatz dazu Multi Frequency Network (MFN), ein Sendernetz, in dem jeder Sender eine eigene Frequenz beansprucht.

  • Simulcast

    Setzt sich zusammen aus SIMULtaneous und BroadCAST und steht für die gleichzeitige Übertragung derselben Fernsehprogramme über mehrere Rundfunkwege. Im Kontext der Digitalisierung bedeutet es, dass sich Programme über einen bestimmten Zeitraum sowohl Analog als auch Digital drahtlos über terrestrische Sender übertragen lassen.

  • Smartkarte

    Auch Access-Karte. Scheckkartengrosse Steckkarte für den Satellitenreceiver, mit der verschlüsselte Pay-TV, beziehungsweise Radioprogramme freigeschaltet werden.

  • Smartphone

    Ein Smartphone ist ein Mobiltelefon (umgangssprachlich Handy), das zahlreichere Computer-Funktionalitäten und -konnektivität als ein «reines» Mobiltelefon zur Verfügung stellt. Erste Smartphones vereinigten die Funktionen eines Personal Digital Assistant (PDA) bzw. Tabletcomputers mit der Funktionalität eines Mobiltelefons.

  • SPDIF

    Auch S/PDIF, Abkürzung für Sony/Philips Digital Interface, eine von den Firmen Sony und Philips entwickelte Bus- und Interface-Spezifikation für die Übertragung digitaler Audiosignale zwischen verschiedenen Geräten. S/PDIF wird zum Beispiel beim CD-Spieler, zwischen DVD-Player, Set-Top-Box und Heimkinoreceiver und bei digitalen Audiokarten im Computer verwendet.

  • Streaming

    Streaming bezeichnet die gleichzeitige Übertragung und Wiedergabe von Audio- und/oder Videodaten über ein Netzwerk. Im Gegensatz zum Herunterladen («download») ist das Ziel beim Streaming nicht, eine Kopie der Medien beim Nutzer anzulegen, sondern die Medien direkt auszugeben. Anschliessend werden die Daten verworfen.

  • Suissedigital

    Verband der Kabelnetzbetreiber. Die Website des Verbands gibt Antworten auf alle wichtigen Fragen zum Empfang über Kabelnetze und zeigt zudem, welches Kabelnetz am eigenen Wohnort zuständig ist: suissedigital.ch

  • Swisscom TV

    Swisscom bietet unter dem Label «Swisscom TV» Radio- und Fernsehprogramme über die Telekomnetze an. Für die Nutzung sind eine Set-Top-Box und ein VDSL-Anschluss von Swisscom erforderlich.

  • Symbolrate

    Parameter für den Digitalempfang. Gibt die Datenübertragungsrate für ein digitales Signal an und wird in Megasymbols pro Sekunde (Msym/s) angegeben.

T

  • Terrestrische Verbreitung

    Drahtlose Übertragung von Radio- oder Fernsehsignalen von erdgebundenen Sendern zu Empfängern mit Haus- oder Zimmerantenne sowie tragbaren Geräten und Autoradios. Die SRG überträgt Radio über UKW (noch bis Ende 2024) und über DAB+. Die Verbreitung der Fernsehprogramme über Antenne (DVB-T) wurde eingestellt.

  • TMC

    «Traffic Message Channel» ist ein Verfahren zur Übertragung von Verkehrs- und Reiseinformationen für Navigationsgeräte. TMC wird über UKW verbreitet.

  • TPEG

    «Transport Protocol Experts Group» ist die Nachfolgetechnologie von TMC «Traffic Message Channel». Mit TPEG lassen sich via DAB+ detailliertere Verkehrs- und Reiseinformationen für Navigationsgeräte übertragen.

  • Transponder

    Setzt sich zusammen aus TRANSmitter und ReSPONDER und bezeichnet den Übertragungskanal eines Satelliten. Der Transponder empfängt Funksignale und sendet sie auf einer anderen Frequenz bzw. in einen anderen Kanal umgesetzt wieder aus (z.B. bei Rundfunksatelliten).

  • Tuner

    Ein Tuner (Englisch: to tune ‚stimmen, abstimmen‘) ist der Empfangsteil in Fernsehgeräten oder Radios. Er filtert das gewünschte Programm aus dem Antennensignal.

U

  • UHF

    Abkürzung für Ultra High Frequencies, Frequenzbereich in der Schweiz von 470 bis 782 MHz zur terrestrischen Übertragung von Fernsehprogrammen. In diesem Band wurden in der Schweiz alle DVB-T-Sender betrieben.

  • UKW

    Abkürzung für Ultrakurzwelle, bezeichnet das Frequenzband von 87.5 bis 108 MHz für die Verbreitung von Stereo-Radioprogrammen in analoger Technik.

  • Universal-LNB

    Spezieller LNB, der das gesamte KU-Frequenzband (Unter- und Oberband) empfangen kann. Die LOF (Local Oszillator Frequency) liegt im Unterband bei 9.75 GHz. Für das Oberband wird eine LOF von 10.6 GHz verwendet. Für neu einzurichtende Satellitenempfangsanlagen werden nur noch Universal-LNBs eingesetzt.

V

  • VDSL

    Abkürzung für Very High Speed Digital Subscriber Line, eine DSL-Technik, die wesentlich höhere Datenübertragungsraten über gebräuchliche Telefonleitungen liefert als beispielsweise ADSL oder ADSL2+. Wie alle DSL-Techniken benutzt auch VDSL für das letzte Stück der Übertragungsstrecke zum Kunden die Kupferleitung.

  • Vektor

    Technologische Verbreitungsform der Signale (DVB-T, DVB-C, DVB-S).

  • VHF

    Abkürzung für Very High Frequency, Bezeichnung für das Frequenzband I von 47 bis 68 MHz und das Frequenzband III von 174 bis 230 MHz. Das Frequenzband III wird heute für die terrestrische Verbreitung von DAB+ verwendet.

  • Viaccess-Orca

    Die Verschlüsselungstechnologie wird durch die Firma Viaccess-Orca sichergestellt Diese Firma zertifiziert Geräte mit dem Viaccess-Orca Standard. Wenn ein Gerät zertifiziert ist, können die Programme mit Hilfe der Sat-Access-Karte, entschlüsselt werden.

  • VoD

    Abkürzung für Video on Demand. Filme oder Videos auf Abruf werden über eine virtuelle Videothek angeboten und können individuell abgerufen werden. In der Regel stehen neue Filme, aber auch Serien aus unterschiedlichen Sparten zur Verfügung. Diese Angebote sind in der Regel kostenpflichtig (Pay per View). Kostenlos hingegen lassen sich vergangene Sendungen von Fernsehstationen nachträglich abrufen.

  • VPS

    Das Video-Programm-System ist eine Funktion, die von ARD und ZDF entwickelt wurde für präzise Aufnahmen von Fernsehsendungen. Dazu wird im Fernsehbild in einer Datenzeile ein spezielles Signal mitübertragen und vom VPS-Decoder in entsprechend ausgerüsteten Videorecordern ausgewertet. Wird eine Sendung am Videorecorder programmiert, müssen die genaue Anfangszeit und das Sendedatum eingegeben werden. VPS wird heutzutage praktisch nicht mehr verwendet.

W

  • WLAN

    Abkürzung für Wireless Local Area Network, ein lokales drahtloses Netz, auch als Hotspot bezeichnet, das den öffentlichen drahtlosen Internetzugriff erlaubt. WLANs sind oft in Hotels, Restaurants, Flughäfen, Bahnhöfen, öffentlichen Plätzen und zu Hause installiert. Die meisten Internetanbieter stellen dem Kunden heute einen WLAN-fähigen Router zur Verfügung.